Kardinal Koch: „Ökumenisch für Verfolgte eintreten“
Der Einsatz für verfolgte Christen muss ökumenisch erfolgen. Dies betont der vatikanische
Ökumene-Verantwortliche, Kardinal Kurt Koch. Achtzig Prozent aller Menschen, die heute
wegen ihres Glaubens verfolgt werden, seien Christen, so der Schweizer Kardinal in
einem Vortrag für die Jahrestagung der „Initiative Christlicher Orient“ in Salzburg.
Alle Kirchen seien deshalb gemeinsam verpflichtet, ihren verfolgten Glaubensgeschwistern
beizustehen. In seinem Vortrag, den Kardinal Koch aufgrund eines plötzlichen Krankenhausaufenthalts
nicht persönlich in Salzburg halten konnte, nannte er den Einsatz für die Achtung
der Religionsfreiheit und der Menschenwürde eine „vordringliche Verantwortung der
Christen heute“, die es in ökumenischer Gemeinschaft wahrzunehmen gelte.