2011-09-15 14:04:52

Ägypten: Geplantes Gesetz zu Gebetsstätten bereitet Christen Kopfzerbrechen


Christen in dem Land sehen den Gesetzesentwurf des Obersten Militärrates zum Bau von Gebetsstätten mit Sorge. Darauf weist die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte in einer Pressemeldung von diesem Donnerstag hin. Anstoß nähmen die Christen vor allem an der darin vorgesehenen Mindeststrafe von zwei Jahren Gefängnis bei Verstößen gegen das geplante Gesetz. Auch fehlten in dem Entwurf Regelungen für Minderheiten wie evangelische Christen und die zahlreichen christlichen Gebetsräume in Privathäusern, die aus Mangel an verfügbaren Kirchen genutzt würden. Viele Gebäude würden wegen der zum Teil jahrzehntelangen Genehmigungsgefahren „aus der Not heraus“ ohne Genehmigung von Christen als Gebetsstätten genutzt, ergänzt hierzu die IGfM. In dem neuen Gesetzesentwurf würden diese „Kirchen“ definitiv als „illegal“ eingestuft und die Verantwortlichen mit „drakonischen Strafen“ belegt, schreibt die Organisation weiter. Außerdem sei die Möglichkeit, juristisch Einspruch zu erheben, nicht vorgesehen.
(pm 15.09.2011 pr)








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