Riccardi: „München idealer Ort für Friedenstreffen“
Als idealen Ort für
das Friedenstreffen hat Sant’Egidio-Gründer Andrea Riccardi die bayerische Landeshauptstadt
bezeichnet. Dort herrsche eine große Offenheit, gleichzeitig sei das Religiöse in
der Stadt fest verwurzelt, so Riccardi.
Er sei sehr dankbar darüber, dass das
Erzbistum München und Freising sich als Gastgeber zur Verfügung gestellt hätten. Die
Erwartungen seien sehr hoch. Das Friedenstreffen könne mithelfen, dass die nächsten
zehn Jahre eine Zeit der Suche und des Einsatzes für den Frieden werden könnten, sagte
Riccardi dem Münchner Kirchenradio. Kardinal Reinhard Marx betonte, dass die Gespräche
auf dem internationalen Friedenstreffen unersetzbar seien. Menschen, die behaupteten,
hier würde nur geredet, halte er die Frage nach der Alternative entgegen.
Bis
zum Dienstag haben sich 300 Spitzenvertreter aus Religion und Politik für das Friedenstreffen
in München angemeldet, um sich miteinander über ein gewaltfreies Zusammenleben in
der Welt auszutauschen. Im Mittelpunkt stehen dabei besonders aktuelle Ereignisse
wie der politische Frühling in der arabischen Welt, die Frage der Einwanderung oder
auch die Eurokrise. Am Montag hält Bundeskanzlerin Angela Merkel einen Vortrag zum
Thema des Treffens: Zusammen leben – unsere Bestimmung: Religionen und Kulturen im
Dialog. Die Gemeinschaft Sant´Egidio richtet das internationale Friedenstreffen bereits
zum 25. Mal aus.