2011-09-10 08:58:31

Vatikansprecher erinnert an Terror des 11. September


RealAudioMP3 Auch der Vatikan erinnert sich an die Anschläge des 11. September vor zehn Jahren. Ein „unglaublicher Terrorangriff“, sagt Vatikansprecher Federico Lombardi in einem Editorial für Radio Vatikan:

„Zehn Jahre sind seit dem Tag des unglaublichen Terroranschlags vergangen, als vier Flugzeuge voller unschuldiger Passagiere in New York und Washington gegen die Gebäude gerichtet wurden, die die wirtschaftliche, militärische und die politische Macht der USA repräsentieren. Fast dreitausend Menschen wurden an diesem Tag getötet, und weitere tausend starben später am Staub und Gift, das der Zusammenbruch der Twin-towers verbreitete. Menschen aus über siebzig Nationen, Menschen verschiedener Religionen und Kulturen.“

Alles habe damals so ausgesehen, „als sollte das neue Jahrtausend keine Zeit des Friedens werden, sondern eine weitere Zeit, in der der Hass seine Macht zeigt“, so Jesuitenpater Lobardi.

„Und tatsächlich, den Krieg gibt es immer noch, und er hat kein Problem definitiv gelöst. Osama Bin Laden, der Auftraggeber, ist tot, aber das wird den Terrorismus kaum zum Halten bringen.“

Dennoch stehe der 11. September 2001 auch noch für etwas anderes, so der Sprecher von Papst Benedikt:

„Während viele versuchten, vor dem drohenden Tod zu flüchten, rannten Hunderte von Menschen der Gefahr entgegen, um den Opfern zu helfen: Sie gaben ihr Leben, um andere Leben zu retten. Sie spürten, dass sie das tun sollten, und haben es deswegen getan.“

Das „Opfer der Feuerwehrleute von New York und vieler anderer, die sich an ihrer Seite engagiert haben“, sei „eine Botschaft hellen Lichts an einem düsteren Tag“, meint Pater Lombardi.

„Wieviel Einsatz von Mitgefühl, Hilfe und Gebet! Wieviel Bemühungen um Verständnis, Dialog und Frieden ist dem 11. September gefolgt! Oft diskret, aber sehr konkret. Von Menschen, die sich nicht von der Verzweiflung überwältigen liessen oder vom Wunsch nach Rache…”

Der 11. September stehe für „viel Hass, aber auch für viel Liebe“:

„Was hat die Oberhand gewonnen? Was überwiegt? Was wird siegen? Wir jedenfalls, die wir uns auf Gott berufen, hoffen, dass alle Anbeter Gottes aus diesem Gedenken heraus noch einmal den festen Willen bekräftigen, dass sie dem Leben und dem Frieden dienen.“

(rv 09.09.2011 sk)








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