Kardinal Meisner erwartet vom Papstbesuch in Deutschland eine kompromisslose Verkündigung
des christlichen Glaubens. Der Papst solle „die Botschaft ja nicht verdünnen“, um
auch den Kritikern der Kirche zu gefallen, so Meisner in einem Interview mit der Katholischen
Nachrichten-Agentur (KNA). Der Papst müsse „die ganze Botschaft verkündigen, so wie
Jesus“, fährt Meisner fort. Eine „Verbilligung“ des Glaubens führe nur zur Verwirrung
der Geister, so der Kardinal. Von der Begegnung des Papstes mit Vertretern der evangelischen
Kirche am 23. September verspricht sich Meisner eine „Klimaverbesserung“ zwischen
den Konfessionen. Dennoch solle der Papst an die Protestanten appellieren, „nicht
überall mit dem Zeitgeist zu gehen und die Kernpunkte der christlichen Glaubenslehre
zu bewahren“, so Meisner.