Die Vereinigung Katholischer Ärzte der Schweiz kritisiert den Beschluss des Presserats
zu einem Dokumentar-Film über Sterbebegleitung. Auch Lebensschutzorganisation „Human
Life International“ bezeichnete den Beschluss als „nicht nachvollziehbar“. Angesichts
des vielschichtigen Themas bleibe der Fimbeitrag mit voyeuristisch wirkenden Aufzeichnungen
von Abschiedsgesprächen, in dem sich vornehmlich Privates und Intimes aufdränge, an
der Oberfläche. Am vergangenen 17. Februar strahlte das Schweizer Fernsehen den Dokumentarfilm
„Tod nach Plan“ von Hanspeter Bäni aus. Der Film dokumentiert die letzten 30 Tage
im Leben des psychisch kranken Arztes André Rieder. Dieser hatte sich entschlossen,
mit Hilfe der Sterbehilfeorganisation „Exit“ aus dem Leben zu scheiden. Zu bedenken
sei, so die Lebensschutzorganisation, dass mit der Präsentation intimer und privater
Einstellungen für psychisch Leidende unter den Zuschauern eine Identifikationsfigur
und ein Nachahmungspotential geschaffen werde.