2011-09-06 14:27:36

Pöttering: „Papst sollte sich zu Europa bekennen“


RealAudioMP3 Der Unionspolitiker Hans-Gert Pöttering hofft, dass der Papstbesuch am Monatsende auch in der deutschen Politik Früchte trägt. In einer Internet-Botschaft meint der Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung:

„Dieser Besuch wird sicher die Verbundenheit von Papst Benedikt XVI. mit dem Land, aus dem er stammt, zum Ausdruck bringen. Ich hoffe, dass dieser Besuch aber auch deutlich macht, was der Papst auch in seinen früheren Aufgaben als Kardinal und als Erzbischof von München immer wieder zum Ausdruck gebracht hat – nämlich das große Bekenntnis zur Einheit Europas.“

Pöttering war bis Mitte 2009 Präsident des Europaparlaments und hatte Papst Benedikt vergeblich zu einem Auftritt im Straßburger Plenum eingeladen. Der katholische Politiker hat aber noch ein zweites Anliegen an den Papstbesuch:

„Deutschland ist neben dem katholischen Glauben auch durch den Glauben der evangelischen Kirche und durch Martin Luther geprägt. Wenn der Papst Wirkungsstätten von Martin Luther besucht, dann wird damit auch der Wunsch nach Ökumene zum Ausdruck kommen. Es ist für uns wichtig, dass wir immer mehr das Gemeinsame in den Mittelpunkt stellen und nicht das Trennende.“

Die Adenauer-Stiftung begleitet die Papstreise und schon die Vorbereitungen darauf mit einer Sonderwebseite im Internet. In einem Geleitwort betont auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, dass ihr an der Papstreise vor allem der Punkt Ökumene wichtig ist.

(rv/kas 06.09.2011 sk)







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