2011-08-31 11:40:34

D: Netzwerk Seelsorgeeinheit


Bischof Franz-Josef Bode sieht in der traditionellen Struktur einer Pfarrgemeinde einen nur begrenzt gangbaren Weg für die Zukunft der Kirche. „Wir dürfen nicht mehr zu sehr am Territorialprinzip hängen“, betont der Vorsitzende der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz in einem Interview in der neuen Ausgabe des Bonifatiusblattes. Die Kirche brauche Orte des Glaubens, die über den traditionellen Charakter hinausgingen. Eine Großpfarrei oder eine große Seelsorgeeinheit sei nicht das aufgeblasene Modell einer traditionellen Pfarrei, sondern ein Netzwerk, das von vielen kleinen Zellen beziehungsweise kleinen Glaubensgruppen lebe. Netzwerkarbeit sei daher eine Zukunftsaufgabe, so der Bischof von Osnabrück. Um als Kirche in großen Strukturen die Nähe zu den Menschen nicht zu verlieren, setzt Bischof Bode auf die Laien. Christen müssten befähigt werden, vor Ort ihren Glauben zu bezeugen. „Die Getauften und Gefirmten sind nicht Helfer der Priester und Hauptamtlichen, sondern umgekehrt: Die Priester und Hauptamtlichen müssen den Getauften, Gefirmten und Ehrenamtlichen helfen, dass sie ihren Glauben stärker einbringen können“, sagt Bischof Bode im Bonifatiusblatt.

(pm 31.08.2011 ord)








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