2011-08-29 12:23:56

Türkei: Regierung beteuert Gleichberechtigung der Religionen


Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat die Gleichberechtigung von Nicht-Muslimen betont. Das meldet die Nachrichtenagentur kna. In der Türkei gebe es unabhängig von der Religionszugehörigkeit nur „Bürger erster Klasse“, sagte Erdogan laut Presseberichten vom Montag bei einem gemeinsamen Abendessen mit Vertretern der 161 nicht-muslimischen Stiftungen des Landes. Die Begegnung war das erste Treffen eines türkischen Regierungschefs mit Christen und Juden anlässlich eines traditionellen Fastenbrechens im islamischen Fastenmonat Ramadan. An dem Treffen nahmen unter anderem der griechisch-orthodoxe Patriarch Bartholomaios I., der armenische Patriarch Aram Atesyan sowie der türkische Oberrabbiner Isak Haleva teil. In seiner Rede ging Erdogan auf einen kurz zuvor veröffentlichten Erlass seiner Regierung ein. Dieser Erlass sieht die Rückgabe von eingezogenem Besitz nicht-muslimischer Stiftungen oder die Entschädigung für die Enteignungen vor. Mit dem Erlass würden Schwierigkeiten gelöst, die der Türkei seit Jahren Probleme auf internationaler Ebene bereiteten, so Erdogan.

(kna 29.08.2011 ord)








All the contents on this site are copyrighted ©.