In den von der katholischen
Kirche getragenen Krankenhäusern in Libyen arbeiten nur noch ausländische Krankenpfleger.
Das berichtet das Apostolische Vikariat in Tripolis. Namentlich seien fast nur noch
philippinische Nonnen da. Ein Beobachter meldete der katholischen Nachrichtenagentur
Fides, dass die Krankenpfleger von libyschen Helfern unterstützt werden.
Zur
Lage in Tripolis teilt das Vikariat in Tripolis mit, dass „die Menschen größtenteils
ihre Wohnungen noch nicht verlassen und Angst davor haben, auf die Straße zu gehen.
Inzwischen wurde die Stromversorgung wieder hergestellt, und man wartet ab, wie sich
die Situation entwickeln wird“. Nach Agenturberichten sollen sich die Gaddafi-Anhänger
vorwiegend in zwei Stadtvierteln der libyschen Hauptstadt aufhalten, während sich
die anderen Stadteile in den Händen der Soldaten des Nationalen Übergangsrates befinden.
Die Situation ist jedoch noch lange nicht stabil, was auch die Entführung von vier
italienischen Journalisten unter Beweis stellt, die sich in den Händen von Gaddafi-Anhängern
befinden sollen und an diesem Donnerstag wieder befreit wurden.