2011-08-13 11:27:06

Sudan: Morde in Nuba-Bergen, „Vergesst uns nicht!“


Menschenrechtler haben die Vereinten Nationen aufgefordert, unabhängige Beobachter in die sudanesische Provinz Südkordofan zu schicken. Aufgrund der alarmierenden Berichte in den dortigen Nuba-Bergen sollte untersucht werden, ob dort Kriegsverbrechen begangen werden, forderte die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Freitag in Göttingen. Der sudanesischen Bischofs Andudu Elnai habe berichtet, dass bereits Massengräber gefunden wurden. „Wir Nuba fürchten, dass wir vergessen werden und die Welt untätig bleibt, während das Morden unvermindert anhält“, so der anglikanische Bischof gegenüber der Organisation. Ähnlich hatte sich der Geistliche in diesen Tagen im Gespräch mit Radio Vatikan geäußert. Sudanesische Soldaten töteten Zivilisten bei Hausdurchsuchungen, so der Bischof aus der Provinzhauptstadt Kadugli. Der Weltsicherheitsrat müsse eine sofortige Entsendung von Menschenrechtsbeobachtern beschließen, so die Forderung der GfBV. Das Gremium habe sich am vergangenen Dienstag nicht auf eine gemeinsame Resolution verständigen können, da China, Russland, Indien und der Libanon die Forderung nach einem Waffenstillstand abgelehnt hätten. Menschenrechtsverletzungen seien nicht erwiesen, habe die Begründung gelautet.

(pm/kna/rv 13.08.2011 pr)








All the contents on this site are copyrighted ©.