2011-08-11 15:34:00

Kolumbien: Kirchenkongress für Versöhnung


In der Hauptstadt Bogota hat am Mittwoch ein kirchlicher Kongress der nationalen Versöhnung begonnen. Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos hatte im Juni ein Opfergesetz verabschiedet. Dieses verspricht Entschädigungen bzw. die Rückgabe von Eigentum an vier Millionen Kolumbianer, die seit 1985 Opfer von Menschenrechtsverletzungen und gewaltsamen Vertreibungen geworden sind. „Die Bevölkerung hat große Hoffnungen in dieses Gesetz, weil es als historischer Schritt für die Zukunft des Landes gilt“, sagte zum Kongressauftakt der nationale Caritasdirektor Hector Fabio Henao Gaviria. An dem Kongress nehmen auch der Nuntius in Kolumbien und der Präsident der Bischofskonferenz teil. Mit dem Gesetz erkannte Kolumbien erstmals die Verantwortung von Militär und Polizei für Menschenrechtsverletzungen an. Kolumbiens katholische Kirche vermittelt seit Jahren zwischen paramilitärischen Verbänden, linksgerichteten Guerilleros und der Bevölkerung.

(diverse 11.08.2011 gs)








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