Polen/Deutschland: Auschwitz, Erinnern und Verstehen
Wie sind die europäischen Gesellschaften jeweils mit Auschwitz und den Gewalterfahrungen
des Zweiten Weltkrieges umgegangen? Das ist eine der Fragen, die ab diesem Dienstag
bei einer Tagung im polnischen Auschwitz zur Sprache kommen sollen. Mit dabei bei
der Tagung, die von der Maximilian-Kolbe-Stiftung ausgerichtet wurde, ist von deutscher
Seite der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick, Vorsitzender der deutsch-polnischen
Kontaktgruppe der Bischofskonferenzen. Von polnischer Seite ist der Bischof von Tarnow,
Wiktor Skworc, nach Auschwitz gereist. Das Projekt sei ein konkreter Beitrag der katholischen
Kirche zum konstruktiven Umgang mit der Geschichte, heißt es in einer Pressemeldung
der Deutschen Bischofskonferenz. Ziel des diesjährigen Workshops sei auch, das kirchliche
Bemühen um Versöhnung im Umgang mit Gewaltgeschichte aufzuzeigen.