Angelus: „Habt Vertrauen, der Herr lässt uns nicht allein!“
Zu gläubigem Vertrauen
hat Benedikt XVI. ermutigt. Beim Angelusgebet in Castelgandolfo sagte er in seiner
Meditation über das Tagesevangelium vom Sturm auf dem See Genezareth, dass der See,
auf dem die Jünger Jesu bei starken Winden unterwegs waren, das menschliche Leben
und die Unbeständigkeit der sichtbaren Welt symbolisiere. Der Sturm stehe für jede
Art von Erschütterung und Schwierigkeiten, die den Menschen niederdrückten. Das Boot
schließlich stelle die auf Christus erbaute und von den Aposteln geleitete Kirche
dar. „Jesu will seine Jünger anleiten, mit Mut die Widrigkeiten des Lebens zu ertragen,
im Vertrauen auf Gott“, so der Papst. Auf deutsch sagte er:
„Mit Freude
grüße ich alle Brüder und Schwestern deutscher Sprache, besonders die Pilger aus dem
Bistum Augsburg. Im heutigen Sonntagsevangelium hören wir von der Fahrt der Apostel
über den See Gennesaret. Die Jünger im Boot haben mit Gegenwind zu kämpfen, während
Jesus in der Einsamkeit betet. Mancher von uns mag ähnliche Erfahrungen kennen: schwierige
Situationen bewältigen zu müssen, wo Gott so weit weg zu sein scheint. Doch gerade
wenn Jesus beim Vater ist, bleibt er den Seinen nahe und kommt ihnen zu Hilfe. Auch
uns lässt der Herr nicht allein. Wir dürfen auf seine Nähe vertrauen, und wollen stets
auf ihn hören und ihm folgen. Er geleitet uns sicher auf unserem Weg. Gesegneten Sonntag!”
Bei
dem Angelusgebet waren auch zahlreiche Jugendlichen aus Spanien und Lateinamerika
da, die ihn begeistert feierten. Benedikt XVI. rief dazu auf, für ein gutes Gelingen
des in zehn Tagen beginnenden Weltjugendtags in Madrid zu beten. (rv/kna 07.08.2011
mc)