2011-08-03 12:48:55

Deutsche Bischofskonferenz: Kosten für Papstbesuch angemessen


RealAudioMP3 Die Kosten für den Papst-Besuch in Deutschland sind angemessen. Das schreibt die Deutsche Bischofskonferenz. Im Vergleich zu anderen Großveranstaltungen seien die voraussichtlich 25 Millionen Euro „nicht zu viel“, sagte der Sprecher der Bischofskonferenz, Matthias Kopp, der Bistumszeitung „Kirche und Leben“ in Münster. Kürzungen beim sozialen oder weltweiten Engagement der Kirche werde es deswegen nicht geben.

Die Kosten der Papst-Visite verteilten sich auf fünf große Gottesdienste, sagte Matthias Kopp. Das Geld für die Organisation werde von den Bistümern zusätzlich aufgebracht. Kopp verwies zum Vergleich auf den „Eurovision Song Contest“ im Mai in Düsseldorf. Die ARD habe sich die dreistündige Übertragung des Ereignisses samt Umbau des Düsseldorfer Stadions zwölf Millionen Euro Zuschauergebühren kosten lassen.

Verschiedene Kostenpunkte
In den rund 25 Millionen Euro für den Papstbesuch seien auch Kosten enthalten, um die Orte der Gottesdienste umzugestalten, Altäre zu erbauen, Sanitäranlagen einzurichten und etwa die Besucherströme in geordnete Bahnen zu lenken. Auch die Verkehrsplanung verursache Kosten, so etwa eine Teilsperrung der Autobahn A38 nahe Etzelsbach in Thüringen, wo zum Gottesdienst mit Benedikt XVI. ein Busparkplatz eingerichtet werde.

Kritische Stimmen
Mit Blick auf kritische Stimmen angesichts der Hungerkatastrophe in Ostafrika verwies der Sprecher der Bischofskonferenz darauf, dass auch weiterhin mehr als die Hälfte des gesamten Haushalts des Verbands der Diözesen Deutschland in die Aufgaben der Weltkirche fließe.

Zur Erinnerung: Papst Benedikt XVI. kommt vom 22. bis 25. September nach Berlin, Erfurt, in das Eichsfeld und nach Freiburg.

(kna/pm 03.08.2011 mg)







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