Serbien: Katholischer Erzbischof besorgt über Grenzstreit
Zwanzig Jahre nach
Beginn der Jugoslawien-Kriege ist Kosovo noch immer ein Krisenherd auf dem Balkan.
Ein Grenzübergang ging vergangene Woche in Flammen auf. Es kam zu Straßenblockaden
im Ort Rudare nördlich der Stadt Mitrovica, die Nato-Schutztruppe musste eingreifen:
Die Spannungen zwischen albanischer Mehrheit und serbischer Minderheit schwellen weiter
an.
Kann es denn je Frieden geben für den Balkan, wo Ethnien und Religionen
durcheinandergewirbelt sind? Diese Frage stellte unsere Kollegin Brigitte Schmitt
dem Vertreter der katholischen Kirche in Serbien, dem Erzbischof von Belgrad, Stanislav
Hocevar. Er sei besorgt übe die derzeitige Lage in Mitrovica.
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Hintergrund Kriminalität und
Schmuggel gehören in der Grenzregion an der Tagesordnung. Es geht um Zollabgaben und
enormen wirtschaftlichen Schaden. Mit der Kontrolle der Grenzposten wollte Kosovo
ein Importverbot durchsetzen. Die serbische Bevölkerung im Nordkosovo reagierte mit
Straßenblockaden. Die Lage eskalierte.