2011-07-29 13:42:04

Schönborn: „Christlicher Fundamentalismus ist Widerspruch in sich“


Als einen „Widerspruch in sich“ hat Kardinal Christoph Schönborn den Begriff eines „christlichen Fundamentalismus“ bezeichnet. Der Wiener Erzbischof äußerte sich in einem Kommentar in der Gratiszeitung „Heute“ an diesem Freitag mit Blick auf die Diskussion nach dem Massaker auf der norwegischen Insel Utöya. „Was hat die Tat des Anders B. mit dem Evangelium zu tun, mit dem Auftrag Jesu: 'Liebe deinen Nächsten' oder sogar 'Liebe deine Feinde'?“, hob der Kardinal hervor. „Es gibt überall Fundamentalisten, in der Politik, in der Wirtschaft, der Religion“, so Kardinal Schönborn. „Überall verfälschen sie die Grundlagen, weil sie maßlos sind.“ Schönborn erinnerte auch an die Opfer, deren Angehörigen und Freunde, für die „das Erlittene noch lange nicht zu Ende“ sei.

(kap 29.07.2011 mg)







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