2011-07-29 11:02:57

Nahost: Neuer Abt mit Vision für Ökumene


RealAudioMP3 Der neue Abt der Dormitio-Abtei in Jerusalem, Gregory Collins, will die Zusammenarbeit der christlichen Kirchen im Heiligen Land weiter voranbringen. Er freue sich auf die Begegnung mit den dort lebenden Christen, sagte Collins dem Münchner Kirchenradio.

Der Benediktiner aus Irland möchte sich für eine Ökumene stark machen, die sich für das Evangelium einsetzt. Die deutschsprachige Dormitio-Abtei unterstütze die christlichen Kirchen im Land schon seit vielen Jahren. Das wolle man in Zukunft auch weiterhin tun, „das ist unser Auftrag, der fortgeführt werden muss“, so Collins. Bei der Verständigung mit Juden und Muslimen hofft der Mönch, dass er von seiner nordirischen Herkunft profitieren kann. Collins wuchs in Belfast in einer Hochsicherheitszone auf. Dort erlebte er als Kind die Gewalt der Iren genauso wie die der britischen Armee. Dadurch habe er bereits Erfahrung mit Konflikten. Die hohe Präsenz von Sicherheitskräften in Israel sei für ihn vor diesem Hintergrund nicht problematisch, er kenne das ja aus seiner Kindheit, erzählt der Benediktiner.

Ganz überraschend kam die Wahl des Mönches aus der Glenstal Abtei nicht. Die Mönche hätten vorab über ihn als möglichen Kandidaten gesprochen. Collins kennt die Dormitio-Abtei, in der er im Jahr 2007 bereits einige Monate mit gelebt hat. Durch sein Studium in Zürich und die Betreuung von Benediktinerinnen bei Freiburg im Breisgau spricht er Deutsch mit Schweizer Akzent. Um seine Deutschkenntnisse aufzufrischen, werde er noch einige Kurse am Goethe-Institut in Jerusulem belegen, berichtet der neue Abt auf dem Berg Zion.

(muenchner kirchenradio 29.07.2011 mg)







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