Die Bischöfe fordern eine rückhaltlose Aufklärung der Mordserie an Journalisten in
dem mittelamerikanischen Land. Die Eigentümer der Medienhäuser und die Behörden hätten
„die moralische Pflicht, die Medienvertreter besser zu schützen“, erklärte Weihbischof
Romulo Emiliani Sanchez laut einem Bericht der Tageszeitung „La Tribuna“ vom Mittwoch.
Nach dem Urteil der Bischofskonferenz des Landes seien die Medien durch insgesamt
20 Morde an Mitarbeitern in den vergangenen vier Jahren wie in einem Schockzustand,
so das Blatt. Jeder einzelne Fall müsse aufgeklärt und die Täter zur Rechenschaft
gezogen werden, verlangte Emiliani, Weihbischof San Pedro Sula. Der vorerst jüngste
Mord ereignete sich Mitte Juli. Dabei wurde Jeremias Orellana, Direktor eines lokalen
Radiosenders im Westen von Honduras, erschossen.