Benedikt XVI. bereitet
sich während seines Sommerurlaubs in Castelgandolfo auf das Jubiläum des Zweiten Vatikanischen
Konzils vor. Das schreibt die Vatikanzeitung „Osservatore Romano“ in ihrer Freitagsausgabe.
Der heutige Papst hatte am Zweiten Vatikanischen Konzil als Berater von Kardinal Joseph
Frings teilgenommen.
Angesichts des bevorstehenden 50. Jahrestages der
Konzilseröffnung am 11. Oktober 2012 sei „das Nachdenken über den Glauben“ ein zentrales
Thema, dem sich Benedikt XVI. in diesen Tagen widme, so der „Osservatore“. Hauptsächlich
arbeite der Papst während seines Aufenthalts in Castelgandolfo jedoch am letzten Band
seiner Jesus-von-Nazareth-Trilogie. Auch die Vorbereitung auf die Papstreisen zum
Weltjugendtag im August nach Madrid und im September nach Deutschland stehe auf dem
Programm. Dafür seien „viele Unterlagen und Bücher“ aus dem Vatikan mitgebracht worden,
schreibt die Vatikanzeitung.
Sehr intensiv
Insgesamt
sei der päpstliche Tagesablauf in Castelgandolfo im Vergleich zum üblichen Programm
des Papstes leicht verändert: „Sehr intensive“ Arbeit, Meditation, persönliche Lektüre,
Zeit in der Natur sowie Entspannung prägten Benedikts Tage in seiner Sommerresidenz.
Die Spaziergänge im Grünen, während derer Benedikt XVI. mit seinen engsten Mitarbeitern
den Rosenkranz bete, fänden für gewöhnlich am Nachmittag statt.
Benedikt
XVI. befindet sich zwischen dem 7. Juli und Ende September hauptsächlich in Castelgandolfo.
Im Juli sind alle öffentlichen Termine, General- und Privataudienzen – bis auf ein
Treffen mit dem Ministerpräsidenten Malaysias am vergangenen Montag – abgesagt. Nur
noch das Angelusgebet am Sonntagmittag findet statt. Im August beginnen wieder die
Mittwochs-Generalaudienzen. Der September ist wieder ein normaler Arbeitsmonat, den
der Papst jedoch nicht in Rom verbringt.