Bei Zusammenstößen zwischen Christen und Muslimen in Jos sind fünf Menschen getötet
und weitere zwölf Personen schwer verletzt worden. Das berichtet die Agentur Afp an
diesem Donnerstag unter Berufung auf die Polizei in Jos, der Hauptstadt des nordnigerianischen
Bundesstaates Plateau. Die Gewalt im Viertel Angwan Rubuka sei nach dem Tod eines
muslimischen Schreiners ausgebrochen, gab die Polizei weiter an. Ein Christ habe ihn
getötet, daraufhin sei es zu Ausschreitungen gekommen. Jos liegt im Grenzgebiet zwischen
dem muslimisch dominierten Nordnigeria und dem christlich geprägten Süden des Landes.
Immer wieder kommt es in dem Gebiet zu interethnischen und interreligiösen Konflikten.
Öl ins Feuer gießt dabei die islamische Sekte „Boko Haram“, die Gesamtnigeria in einen
islamischen Staat verwandeln will. Ein direkter Zusammenhang der Sekte zu den aktuellen
Ausschreitungen wurde jedoch nicht bekannt.