2011-07-19 10:54:58

D: Zentrum für Jugendschutz gegründet


RealAudioMP3 In München soll ein „Zentrum für Kinder- und Jugendschutz“ entstehen. Das teilte Kardinal Reinhard Marx am Montag mit. Beteiligt sind das Erzbistum München und Freising sowie die Päpstliche Universität Gregoriana in Rom. Das Zentrum soll dazu dienen, kirchliche Mitarbeiter für die Prävention von Übergriffen gegen Minderjährige zu schulen. Die Einrichtung soll Anfang 2012 seine Arbeit aufnehmen.

Glaubwürdigkeit wiedergewinnen
Mit diesem Projekt stelle sich die katholische Kirche ihrer Verantwortung, sagte Marx dem Münchner Kirchenradio.

„In der Vergangenheit ist viel Glaubwürdigkeit verloren gegangen. Die wollen wir wiedergewinnen. Das Projekt wird vor allem via Computer durchgeführt. Die Teilnehmer können bei interaktiven Übungen unter anderem ihre Feinfühligkeit im Umgang mit Anzeichen von Missbrauch trainieren.“

Ein weiteres Ziel des Projekts sei die Ausarbeitung eines globalen pastoralen Konzepts gegen Missbrauch in Kirche und Gesellschaft, sagte Kardinal Marx.

„Neben der Aufarbeitung erfolgter Übergriffe und der Sorge um die Opfer muss auch eine neue Kultur des Hinschauens etabliert werden. Die Kirche soll ein Ort der Gewaltlosigkeit und Liebe gerade für die Kleinen und Schwachen sein - ja geradezu ein Schutzraum.“

Designierter Leiter des Zentrums für Kinder- und Jugendschutz ist der Ulmer Kinder- und Jugendpsychiater Hubert Liebhardt.

(muencher kirchenradio 19.07.2011 mg)








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