Der Papst ruft zur
schnellen Hilfe für Opfer der Dürrekatastrophe in Ostafrika auf. Bei seinem Angelusgebet
in der Sommerresidenz Castelgandolfo lancierte Urlauber Benedikt einen Hilfs-Appell.
„Ich verfolge die Nachrichten vom Horn von Afrika, vor allem aus Somalia, mit tiefer
Sorge. Die äußerst schwere Dürre und dazu die in einigen Zonen plötzlichen Regengüsse
haben zu einem humanitären Desaster geführt. Unzählige Menschen sind auf der Flucht,
suchen nach Nahrung und Hilfe.“
Er hoffe auf eine stärkere „internationale
Mobilisierung“, so der Papst: „Unsere Brüder und Schwestern, die schon so hart
geprüft sind und unter denen sich auch viele Kinder befinden, brauchen schnell Hilfe!
Alle Menschen guten Willens mögen es nicht an Solidarität und an konkreter Unterstützung
dieser leidenden Bevölkerung fehlen lassen!“
Um Weizen und Samenkörner
ging es auch ansonsten beim Kurz-Auftritt des Papstes – und zwar, als er die liturgischen
Texte dieses Sonntags ansprach. Das Wort „Himmel“ im christlichen Sinne nicht nur
die unendliche Weite des Raums, sondern auch das unbegrenzte Innere des Menschen,
so der Papst. Wenn die Evangelien vom Himmelreich Gottes sprächen, heisse dies, dass
der Wille Gottes die massgebliche Richtschnur für die menschliche Existenz werden
müsse.
„Im heutigen Evangelium vom Acker, auf dem Weizen und Unkraut
nebeneinander wachsen, spricht Christus von der Güte und Langmut Gottes in dieser
Zeit. Am Ende der Welt aber kommt es zur Scheidung: Der Herr der Ernte führt die Gerechten
in sein Reich, die Bösen hingegen werden dem Gericht übergeben. Das Wort Jesu soll
auch uns heute Mahnung sein, mit seiner Gnade immer mehr guter Weizen zu werden, damit
sich der große Plan der Liebe Gottes an uns erfüllen kann!“