2011-07-16 12:05:41

USA: Aufregung um Republikanische Präsidentschaftskandidatin mit „antikatholischen Wurzeln“


Die mögliche Präsidentschaftskandidatin Michele Bachmann hat in den USA für Aufregung gesorgt, nachdem bekannt wurde, dass sie vor kurzem noch Mitglied einer extremen lutherischen Gemeinde war, die den Papst als Antichrist bezeichnet. Wie die Presseagentur Kathpress berichtet sei diese Veröffentlichung vor allem für ihre Chancen als Kandidatin verhängnisvoll, da Bachmann ihr religiöses Bekenntnis als Christin in den Zentrum ihres Wahlkampfs gestellt hätte. Ohne die Stimmen der 70 Millionen US-Katholiken hätte Bachmann keine Chance im Wahlkampf. Die Kongressabgeordnete des US-Bundesstaates Minnesota war bis zur Bekanntgabe ihrer Präsidentschaftskanditur im Juni Mitglied der „Salem Lutheran Church“. Innerhalb der lutherischen Kirche ist die Salem Lutheran Church die konservativste Gemeinde, die vor allem in ihren Lehren den Papst als Antichrist darstellt und die Schriften des Reformators Martin Luther als buchstabengetreu auslegen. Der Präsident der Organisation „Catholic League“ William Donohue, erwarte nun von Bachmann, dass sie dazu Stellung nimmt. In der Politdebatte von 2006 hatte Bachmann jedoch behauptet, sie habe nichts gegen den Papst, und ihre Kirche liebe Katholiken. Bisher hat die Politikerin auf die neuerlichen Vorwürfe nicht reagiert.

(kap 16.07.2011 mt)







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