Rund 16.500 deutsche
Jugendliche reisen nach Madrid: zum XXIII. Weltjugendtag Mitte August. Insgesamt
haben sich 440.000 junge Menschen für das kirchliche Großereignis angemeldet, zu dem
Papst Benedikt XVI. einlädt.
Ob Ibiza, Granada, Pamplona oder Barcelona: Die
Jugendlichen werden zunächst bei den „Tagen der Begegnung“ in den spanischen Bistümern
Land und Glauben der Iberer kennen lernen. Am Montag (15. August) kommen dann alle
in Madrid zusammen. Höhepunkte dort werden der Kreuzweg (19. August), die nächtliche
Vigilfeier (20. August) und die Messfeier am Sonntag (21. August) mit Papst Benedikt
XVI. auf dem Gelände eines Militärflughafens etwas außerhalb von Madrid. An den übrigen
Tagen gibt es ein buntes Programm aus Workshops, Konzerten, Katechesen mit Bischöfen,
Gebeten und Gottesdiensten.
Der Osnabrücker Bischof Franz Josef Bode, Vorsitzender
der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz, bezeichnet den von Papst Johannes
Paul II. 1984 ins Leben gerufenen Weltjugendtag als „Erfolgsgeschichte“. „Der Weltjugendtag
ist ein hoch geschätztes Fest des Glaubens, ein Fest der Jugend und ein Fest der Welt“,
so Bode bei der Vorstellung des Programms in Köln. Er sei auch ein Pilgerweg der Kirche
im Ganzen – auf der Suche nach der eigenen Mitte und den eigenen Wurzeln, erläutert
Bode das diesjährige WJT-Motto: „Verwurzelt in Jesus Christus, und auf ihn gegründet,
fest im Glauben“ (Kol 2,7). Der Papst sei dabei ein besonders wichtiger Zeuge des
Glaubens und ein Zeichen der Einheit und der Vielfalt der Menschen. „In ihm bekommt
die Kirche für junge Menschen ein Gesicht, seine authentische Persönlichkeit spricht
junge Leute sehr an“, so Bode. Für junge Menschen sei der WJT eine „große, friedliche,
fröhliche, internationale und emotionale Glaubensparty“, ergänzt Pfarrer Simon Rapp,
Präses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend. Jugendliche aus der ganzen Welt
würden Tausende Kilometer reisen, um „sich im Namen Jesu Christi zu versammeln“, um
zu feiern, Jugendliche aus anderen Ländern kennen zu lernen, zu beten und sich im
Glauben stärken lassen, so Rapp.
22 deutsche Bischöfe aus 19 Diözesen werden
die Jugendlichen und jungen Erwachsenen zum Großereignis begleiten. Die meisten deutschen
Pilgerinnen und Pilger sind zwischen 16 und 25 Jahre alt. Zum Vergleich: Nach Sydney
pilgerten 2008 insgesamt 6.000 Deutsche, ebenso wie im Jahr 2002 nach Toronto.