Die Kirche feiert
am 11. Juli das Fest des Heiligen Benedikt: Ordensgründer, geboren um 480 in Nursia
im italienischen Umbrien, gestorben Mitte des sechsten Jahrhunderts im von ihm gegründeten
Kloster Montecassino. Sein Beiname: „abendländischer Mönchsvater“. Papst Benedikt
XVI. betont: Das Wirken des Heiligen ist untrennbar mit der Einheit Europas verbunden.
Nach dem Zerfall des römischen Reiches habe die Regel Benedikts zu einer neuen geistlichen
und kulturellen Einheit beigetragen. „So ist das, was wir heute Europa nennen, erst
entstanden“, sagte Benedikt XVI. in einer seinem päpstlichen Namensgeber gewidmeten
Generalaudienz am 9. April 2008. Der Patron Europas sei ein „nachdrücklicher Hinweis
auf die unverzichtbaren christlichen Wurzeln der europäischen Kultur und Zivilisation“.
Eine Rückbesinnung auf ihn und seine Regel „ora et labora“ sei heute angesichts einer
vielfach leichtfertigen und ich-bezogenen Gesellschaft umso wichtiger.