Das von Papst Benedikt XVI. in Assisi anberaumte dritte große Friedenstreffen von
Religionsvertretern aus aller Welt richtet sich auch an Nichtglaubende. Daran erinnerte
Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone in einem Kommentar der Vatikanzeitung „L`Osservatore
Romano“. Der Einsatz für den Frieden liege in der Verantwortung aller Menschen, schreibt
der „Zweite Mann“ im Vatikan. Wissenschaftler und Kulturschaffende ohne feste religiöse
Bindung könnten unbefangener auf mögliche Entartungen und Fehldeutungen religiöser
Ideen hinweisen, so Bertone. Papst Benedikt hatte das Assisi-Treffen am 27. Oktober
2011 angesetzt. Es erinnert an die erste Begegnung dieser Art vor 25 Jahren. 1986
seien erstmals in der Geschichte Vertreter nahezu aller großen Religionen zusammengetroffen,
um ein Bekenntnis für den Frieden abzulegen, schrieb Bertone.