Die Christen in Jordanien stehen den arabischen Revolutionen skeptisch gegenüber.
Dies sagte die schweizerische Informationsbeauftragte von Kirche in Not, Lucia Wicki-Rensch,
am Freitag in einem Interview mit dem katholischen Mediendienst der Schweiz. Auch
wenn die meisten Regierungssysteme der Region autoritär wären, so wurden sie doch
Sicherheit für die Christen bieten. In Jordanien hätte eine Revolution, so die Informationsbeauftragte,
in jedem Fall schlimme Folgen, da das Land durch die Aufnahme von circa einer halben
Million irakischer Christen schon jetzt am Rand seiner wirtschaftlichen Belastungsgrenze
stehe. Das einzige Kapital des Landes sei aber seine Stabilität. Sie garantiere den
Tourismus und dieser stelle die wichtigste Einnahmequelle dar, so Wicki-Rensch.