2011-06-30 13:42:04

D: Energiewende ja, aber nicht auf Kosten der Armen


„Brot für die Welt" hat an die Bundesregierung appelliert, ihre klimapolitische Verantwortung auch international wahrzunehmen. Das evangelische Hilfswerk hat in einer Pressemeldung gleichzeitig den Beschluss zum Atomausstieg begrüßt. Die Direktorin, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, warnte bei der Bilanzpressekonferenz von „Brot für die Welt" an diesem Donnerstag in Berlin aber auch davor, dass die Energiewende in Deutschland auf Kosten armer Länder zu gehen drohe. Nach dem vorliegenden Gesetzentwurf der Regierungskoalition solle die ursprünglich für den weltweiten Klimaschutz vorgesehenen Mittel gekürzt werden, um die nationale Energiewende zu finanzieren, so Füllkrug-Weitzel. Sie verwies auf Forschungsgelder für Elektromobilität sowie die Kompensation energieintensiver Unternehmen. „Damit würden wir nicht nur die Armen weiter in eine fatale Richtung treiben, sondern auch unsere Glaubwürdigkeit verlieren." Die Theologin betonte, dass die Energiewende auch ein Verdienst der Zivilgesellschaft und der Kirchen sei. Deren Ruf nach Zukunftsverantwortung habe ihr den Boden bereitet.

(pm 30.06.2011 ord)







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