Die Kirchen haben die neue EU-Strategie zur Integration der Roma im Grundsatz begrüßt
und zugleich ehrgeizigere Ziele gefordert. Bei einem Gespräch mit Experten der EU-Kommission
hätten die Vertreter der Kirchen am Montag in Brüssel unter anderem leichteren Zugang
der Roma zur Justiz und Erleichterungen bei der Ausstellung amtlicher Dokumente gefordert.
Das teilte die EU-Bischofskommission COMECE mit. Die EU-Roma-Strategie war von den
EU-Staats- und Regierungschefs vergangene Woche bei ihrem Gipfeltreffen in Brüssel
gutgeheißen worden. Der Zugang zum Arbeitsmarkt, zu Gesundheitsversorgung, zu Bildung
und zum Wohnraum sollten möglichst rasch verwirklicht werden, verlangten die Kirchenvertreter
laut COMECE-Angaben. Bei der Bildung müsse sichergestellt werden, dass Roma-Kinder
mindestens einen Sekundarschul-Abschluss erhielten, damit sie Chancen auf dem Arbeitsmarkt
hätten.