Österreich: Missio-Chef Maasburg weist Vorwürfe zurück
Der Leiter der Päpstlichen Missionswerke „Missio", Leo Maasburg, weist Anschuldigungen
wegen sexueller Nötigung zurück. Eine heute 45-jährige Frau hatte Anzeige gegen ihn
erstattet. Ihrer Darstellung zufolge soll es 1994 mehrmals zu sexuellen Übergriffen
gekommen sein. Der Fall, der an diesem Sonntag bekannt wurde, ging bereits vor Jahren
an den Heiligen Stuhl. Die dort zuständigen Behörden kamen zu dem Schluss, die Anschuldigungen
hätten „kein Fundament“, teilte „Missio“ mit. „Es gab nie eine sexuelle Beziehung.
Es ist nie zu einer Nötigung und mir gegenüber auch nie zu einem Vorwurf dieser Art
gekommen“, stellte Maasburg klar. Er habe mit der Frau lediglich „vor Jahren eine
freundschaftliche Bekanntschaft“ gehabt. Als sie ihn zunehmend belästigte, habe er
den Kontakt abgebrochen. In den Jahren 2004 bis 2008 habe ihm die Klägerin „über tausend
Mails und SMS“ geschickt. Maasburg verwies auf ein Gerichtsgutachten, das der Frau
eine „emotional instabile Persönlichkeit“ bescheinigte. (pm 26.06.2011 gs)