Papst Benedikt erklärt Solidarität mit Flüchtlingen
Papst Benedikt XVI.
hat die Flüchtlinge aus Nordafrika und dem Nahen Osten seiner Anteilnahme versichert.
Bei den Angehörigen der ROACO, der Vereinigung von Ostkirchen-Hilfswerken, bedankte
sich Benedikt an diesem Freitag in einer Audienz für ihre Erörterung über die Veränderungen
und Nordafrika und dem Nahen Osten.
„Der Papst möchte, auch über Sie, seine
Nähe mit den Leidenden und mit jenen ausdrücken, die verzweifelt versuchen zu fliehen
und damit den Strom der Migration verstärken, der oft ohne Hoffnung ist.“
Die
nötigen Notfallmaßnahmen müssen ergriffen werden, sagte Papst Benedikt weiter,
„aber
vor allem bete ich dafür, dass jede mögliche Form von Vermittlung geprüft wird, sodass
die Gewalt aufhört und soziale Harmonie und friedliches Zusammenleben wieder möglich
wird, im Respekt für die Rechte von Individuen ebenso wie von Gemeinschaften.“
Auf
Deutsch – denn der ROACO gehören unter anderem Hilfswerke aus dem deutschen Sprachraum
an – erinnerte der Papst bei der Audienz an die Nahost-Bischofssynode vom vergangenen
Oktober.
„Die Synode hat uns auch Zeichen von etwas Neuem in der heutigen
Zeit erkennen lassen. Bald darauf wurden jedoch wehrlose Personen in der syrisch-katholischen
Kathedrale von Bagdad durch einen Akt sinnloser Gewalt grausam getroffen, dem in den
Monaten danach weitere Vorfälle an verschiedenen anderen Orten folgten.“
Dieses
für Christus erlittene Leid allerdings, so der Papst, werde die Früchte der Synode,
"wenn Gott will", noch reicher machen.
„Ich vertraue daher den Mitgliedern
der ROACO und ihrem guten Willen die Ergebnisse der Synode an wie auch den kostbaren
spirituellen Schatz, den der Leidenskelch so vieler Christen darstellt. Dies ist Richtschnur
für einen klugen und großherzigen Dienst, der bei den Geringsten beginnt und niemanden
ausschließt und der in seiner Echtheit immer am Geheimnis der Eucharistie Maß nehmen
soll.“