2011-06-23 10:33:22

Irland: Bischof verurteilt Gewalt


Der anglikanische Bischof von Belfast, Harold Miller, hat die Ausschreitungen zwischen Katholiken und Protestanten in Nordirland verurteilt. Weiter rief er zu einem Ende der Gewalt auf. Er sei „zutiefst besorgt über die Vorkommnisse in Belfast“, erklärte Miller am Mittwoch in einer Pressemitteilung. „Dieses Verhalten ist nicht nur verwerflich, sondern fügt einer ohnehin benachteiligten Gemeinde ernsthaften Schaden zu.“ Man dürfe nicht zulassen, dass einige Gewalttätige die Vergangenheit wieder aufleben ließen, sagte Miller mit Bezug auf die blutige Geschichte Nordirlands. „Ich rufe die Beteiligten dazu auf, den Pfad der Gewalt zu verlassen und mahne zu Vernunft und Ruhe.“ Seit Montagnacht liefern sich in Belfast protestantische Unionisten und katholische Nationalisten Straßenschlachten mit Brandbomben, Flaschen und Ziegelsteinen. Bislang wurden mehrere Randalierer und Polizisten verletzt. Ein Fotojournalist erlitt eine Schusswunde. Laut Medienberichten entzündeten sich die Kämpfe an einem Angriff von Mitgliedern der protestantischen „Ulster Volunteer Force“ auf den katholischen Stadtteil Short Strand. Dabei wurde eine katholische Kirche beschädigt.

(kna 23.06.2011 pr)








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