Die EU-Staaten haben sich in Brüssel auf eine Stärkung der Grenzschutzagentur Frontex
geeinigt. Die in Warschau ansässige Agentur soll in Zukunft eigene Fahndungsgeräte,
wie Schiffe und Hubschrauber, kaufen können. Bisher ist sie auf deren Bereitstellung
durch die Mitgliedstaaten angewiesen. Menschenrechtsorganisationen kritisierten den
Ausbau. Er könne zur Beschneidung der Flüchtlingsrechte führen. Überdies sei nur ein
Bruchteil der Flüchtlinge aus Libyen nach Europa gekommen, die meisten seien nach
Ägypten oder Tunesien gelangt Die UN-Resolution zu Libyen verlange aber den Schutz
der Zivilbevölkerung und somit auch der Flüchtlinge.