2011-06-16 13:06:44

DBK-Sprecher: „Wir haben Berliner Begeisterungsfähigkeit nicht unterschätzt“


RealAudioMP3 100 Tage vor dem Besuch von Papst Benedikt XVI. hat das Erzbistum Berlin angekündigt, die Papstmesse in Berlin ins Olympiastadion zu verlegen. Man sei bereits in Kontakt mit dem Pächter des Stadions, so der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, im Münchner Kirchenradio.

Dieser sei in einem ersten internen Planungsgespräch äußerst kooperativ gewesen. Das Olympiastadion eigne sich besonders gut für den Papstgottesdienst, weil es barrierefrei sei und über 70.000 überdachte Sitzplätze verfüge. Bei den bislang vorliegenden 50.000 Anmeldungen sei man optimistisch, das Stadion voll zu bekommen, so Kopp.

Keinesfalls habe man die Begeisterungsfähigkeit der Berliner Katholiken unterschätzt. Zudem erwarte man auch viele Gottesdienstbesucher, die von außen kämen. Die Entscheidung für das Olympiastadion bedeute nicht, dass man der Papstmesse in Freiburg den Rang ablaufen wolle.

„Wir wollen da keinen Wettbewerb“, so Kopp weiter. In Freiburg haben sich bis zum Mittwoch 37.000 Teilnehmer angemeldet, wie das Erzbischöfliche Ordinariat in Freiburg dem Münchner Kirchenradio auf Anfrage mitteilte. Man sei gelassen und freue sich mit Berlin über die guten Anmeldezahlen, hieß es im Ordinariat. Die Teilnahme von Angela Merkel am ökumenischen Gottesdienst im Augustinerkloster in Erfurt wertete Kopp als gutes Zeichen, dass die Bundeskanzlerin „sich hier auch als christliche Kanzlerin in dieser Republik engagiert und auch einfach im Gebet mitfeiern will“. Man sei hocherfreut gewesen, als das Kommen der Kanzlerin am Dienstag bestätigt wurde.

Papst Benedikt XVI. kommt vom 22. bis 25. September zu seinem ersten Staatsbesuch nach Deutschland. Stationen seiner Reise, die auch pastoral ausgerichtet ist, sind Berlin, Erfurt und Freiburg.

(muenchner kirchenradio 16.06.2011 mg)







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