Der im August in Madrid stattfindende Weltjugendtag mit Papst Benedikt XVI. wird rund
50 Millionen Euro kosten. Das bestätigte am Montag in einem Radiointerview der Finanzchef
der Veranstaltung, Fernando Gimenez Barriocanal. Dabei werde das Treffen den spanischen
Steuerzahler keinen einzigen Euro kosten, unterstrich Gimenez. Im Gegenteil: Das religiöse
Ereignis, zu dem rund zwei Millionen Gläubige in der spanischen Hauptstadt erwartet
werden, dürfte Spanien sehr wahrscheinlich einen wirtschaftlichen Gewinn von rund
zehn Millionen Euro bringen, so Gimenez weiter. Wie der Finanzchef weiter erläuterte,
war der Spanischen Bischofskonferenz gerade mit Blick auf die dramatische Wirtschaftslage
des Landes sehr daran gelegen, diese Zahlen öffentlich zu machen, um Missverständnisse
oder Falschmeldungen zu vermeiden. Gerade von linken Parteien und Parlamentariern
erhielt die spanische Regierung von Ministerpräsident Jose Luis Rodriguez Zapatero
bereits mehrere Anfragen über die Kosten, welche der Staat für den Papstbesuch übernehmen
müsse. Der Weltjugendtag, der vom 16. bis 21. August stattfindet, werde von verschiedenen
Stiftungen sowie durch Spenden von Unternehmen und Privatleuten finanziert, so Gimenez.
Dabei stammen rund 70 Prozent der Gelder aus den Beiträgen der Teilnehmer. (kna
13.06.2011 mg)