Auch nach dem Machtwechsel kommt es zu immer neuer Gewalt im Großraum Abidjan. Die
UNO-Mission macht Truppen der „Republikanischen Kräfte“ dafür verantwortlich; sie
stehen zum neuen Präsidenten Alassane Ouattara, dem die UNO zusammen mit Frankreich
ins Amt verholfen hat. Bei Aktionen der „Republikanischen Kräfte“ wurden in dem Dorf
Yakassémé 45 Menschen verletzt, ein Mann kam ums Leben. Die UNO fordert sofortige
Untersuchungen. Sie ist auch besorgt darüber, dass es entgegen ersten Versprechungen
Ouattaras noch nicht zu einer Art Wahrheitskommission nach südafrikanischem Vorbild
gekommen ist.