2011-06-10 13:32:51

Benedikt XVI. zu Diplomatiestudenten: „Ihr seid Mitarbeiter am friedlichen Zusammenleben“


RealAudioMP3 Loyalität, Gradlinigkeit und tiefe Menschlichkeit: Diese drei Charaktereigenschaften seien es vor allem, die in päpstlichen Diplomaten gesucht würde. Das sagte Papst Benedikt an diesem Freitag in einer Audienz für die Studenten an der der päpstlichen Diplomatenakademie in Rom und ihre Ausbilder. In seiner Ansprache ging der Papst darauf ein, dass Diplomatie nicht nur reich an Tradition sei, und nicht nur Funktion, Diplomatie bringe eine grundsätzliche Beziehung zwischen Staaten zum Ausdruck:

„Der Respekt vor dem Gesandten ist eine der höchsten Formen der Anerkennung der Daseinberechtigung von Seiten eines anderen souveränen Staates aus, es ist die Anerkennung gleicher Würde in einem Anderen. Einen Gesandten als Gesprächspartner akzeptieren bildet deswegen die Basis für ein friedliches Zusammenleben.“

Hier erfüllten die Diplomaten des Papstes ihre Aufgabe, so der Papst, auch in einer Zeit rapider Veränderungen, nicht nur politischer Natur. Und diese Aufgabe bleibe dem Wesen nach gleich:

„Überbringer einer korrekten Kommunikation zwischen den Regierenden zu sein und so, als Folge, Instrument einer möglichen Gemeinschaft zwischen den Völkern zu werden oder die friedlichen und freundschaftlichen Beziehungen zu festigen.“

Den angehenden Diplomaten des Papstes gab Benedikt mit auf dem Weg, dass sie sich bewusst sein müssten, für wen sie unterwegs sein werden. Papstdiplomaten seien deswegen in erster Linie Bischöfe und Priester.

„Menschen, die sich bereits entschieden haben, einer Botschaft zu dienen, die nicht die ihre ist. Es ist ihre Aufgabe, Überbringer der Botschaft des Papstes zu sein, im universalen Horizont seines Dienstes und seiner Pastoral, gegenüber den einzelnen Ortskirchen und vor den Institutionen der Staaten wie auch der internationalen Organisationen.“

(rv 10.06.2011 ord)







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