Vor Beginn des UNO-Aids-Gipfels in New York fordern die beiden christlichen Entwicklungswerke
in Deutschland mehr Einsatz zur Bekämpfung der HIV-Epidemie. Das katholische „Misereor“
und der „Evangelische Entwicklungsdienst“ weisen zusammen darauf hin, dass weltweit
immer noch mehr als zehn Millionen Menschen „nicht die dringend notwendige Behandlung
gegen die Immunschwäche“ erhalten. Vor zehn Jahren erkannten die Mitgliedsstaaten
der UNO erstmals Aids als weltweites Problem an und verpflichteten sich, die Seuche
zu bekämpfen. Nun treffen sich die Vertreter der Staaten, um Bilanz zu ziehen und
neue Ziele für die kommenden zehn Jahre zu verabschieden. Neben den Staats- und Regierungsvertreterinnen
und Vertretern treffen sich in New York auch Delegationen der Kirchen und anderer
Religionsgemeinschaften. Gerade die Kirchen übernehmen in vielen Ländern die Unterstützung
von Menschen mit HIV.