2011-06-04 17:35:23

Kroatien: Gemischte Gefühle zur EU


RealAudioMP3 Papst Benedikt XVI. möchte bei seinem Besuch in Kroatien insbesondere Jugendliche und junge Familien ansprechen. Und diese sind auch aus dem ganzen Land angereist – nicht nur, um an der Vergil in Zagreb, sondern auch, um an der Messe am Sonntag teilzunehmen. Anne Preckel sprach mit einem von ihnen:

Sie sind also sozusagen bei den Papstreisen, wenn er nach Kroatien kam - Johannes Paul II. war ja dreimal da, jetzt Benedikt XVI. - immer dabei?

"Ja, es ist immer eine Freude, weil der Vatikan und Kroatien eine brüderliche Zusammenarbeit haben Wenn man auch hört, wie im Radio in den letzten Tagen über die Reise gesprochen wird, dann bekomme ich schon eine Gänsehaut, und es ist ein sehr schönes Gefühl, dass der Papst nach Kroatien kommt."

Sie haben ja auch in Deutschland, in der EU gelebt. Sie sind sozusagen in beiden Ländern irgendwie auch zuhause. Wie sehen sie eigentlich Europa? Kroatien könnte ja bald in die EU aufgenommen werden.

"Das Negative sehe ich darin, dass das Besondere Europas, als die Europäische Union gegründet wurde, dass das verloren gegangen ist, und dass das, (was die Politiker machen), nicht mehr im christlichen Sinne ist, und deswegen bin ich da auch ein bisschen kritisch. Es sind sehr viele christliche Werte, die verloren gegangen sind oder bei Seite gelassen werden."

Auch die die jüngere Generation hat also beim EU-Beitritt gemischte Gefühle, da der Papst aber bei ihnen ein hohes Ansehen genießt, könnte sich sein Einfluss auf ihr Stimmverhalten beim Beitrittsreferendum positiv auswirken.







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