Papst Benedikt XVI.
möchte bei seinem Besuch in Kroatien insbesondere Jugendliche und junge Familien ansprechen.
Und diese sind auch aus dem ganzen Land angereist – nicht nur, um an der Vergil in
Zagreb, sondern auch, um an der Messe am Sonntag teilzunehmen. Anne Preckel sprach
mit einem von ihnen:
Sie sind also sozusagen bei den Papstreisen, wenn er nach
Kroatien kam - Johannes Paul II. war ja dreimal da, jetzt Benedikt XVI. - immer dabei?
"Ja,
es ist immer eine Freude, weil der Vatikan und Kroatien eine brüderliche Zusammenarbeit
haben Wenn man auch hört, wie im Radio in den letzten Tagen über die Reise gesprochen
wird, dann bekomme ich schon eine Gänsehaut, und es ist ein sehr schönes Gefühl, dass
der Papst nach Kroatien kommt."
Sie haben ja auch in Deutschland, in der
EU gelebt. Sie sind sozusagen in beiden Ländern irgendwie auch zuhause. Wie sehen
sie eigentlich Europa? Kroatien könnte ja bald in die EU aufgenommen werden.
"Das
Negative sehe ich darin, dass das Besondere Europas, als die Europäische Union gegründet
wurde, dass das verloren gegangen ist, und dass das, (was die Politiker machen), nicht
mehr im christlichen Sinne ist, und deswegen bin ich da auch ein bisschen kritisch.
Es sind sehr viele christliche Werte, die verloren gegangen sind oder bei Seite gelassen
werden."
Auch die die jüngere Generation hat also beim EU-Beitritt gemischte
Gefühle, da der Papst aber bei ihnen ein hohes Ansehen genießt, könnte sich sein Einfluss
auf ihr Stimmverhalten beim Beitrittsreferendum positiv auswirken.