Der Amazonas-Bischof Erwin Kräutler hat die europäischen Firmen kritisiert, die am
Kraftwerkprojekt „Belo Monte“ mitverdienen. Am Mittwoch hatte die brasilianische Regierung
dafür grünes Licht gegeben. Der aus Österreich stammenden Bischof Kräutler war am
Freitagabend als Vortragender zu Gast in Lindenberg. Er kritisierte namentlich österreichische
und deutsche Firmen, die am brasilianischen Kraftwerksprojekt Belo Monte verdienen.
Man müsse berücksichtigen, dass mit dem Bau des Wasserkraftwerkes indigenen Völkern
das Land gestohlen oder überflutet werde, erklärt Kräutler. Auch eine Firma müsse
die ethischen Komponenten solcher Aufträge überdenken. Mit einer Leistung von 11.000
Megawatt soll das Staudamm-Projekt Belo Monte im brasilianischen Amazonas-Becken der
drittgrößte Staudamm der Welt werden.