2011-06-03 13:40:58

Abbas beim Papst: „Gerechte und dauerhafte Lösung für Heiliges Land“


RealAudioMP3 Papst Benedikt hat an diesem Freitag den Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, in Audienz empfangen. Beide unterstrichen die Notwendigkeit einer „gerechten und dauerhaften Lösung“ im Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern, gab der Heilige Stuhl nach dem Treffen bekannt. Das Vatikan-Statement sprach von „den legitimen Bestrebungen des palästinensischen Volkes auf einen unabhängigen Staat“. Ebenfalls waren sich der Papst und der Palästinenserführer einig darüber, dass sowohl Israel als auch Palästina „bald in Sicherheit“ leben sollten, „im Frieden mit ihren Nachbarn“ und innerhalb international anerkannter Grenzen. In einem solchen Rahmen könne das Heilige Land mit der Unterstützung der internationalen Gemeinschaft und „in einem Geist der Zusammenarbeit“ Frieden finden, so die Note aus dem Vatikan. Außerdem wünschten der Papst und der Palästinenserpräsident, dass das Wirken der Delegationen des Heiligen Stuhles und der Palästinensischen Befreiungsorganisation zur Ausarbeitung eines Generalabkommens zwischen den Parteien führen werde.

Zur palästinensischen Delegation gehörte auch Saeb Ereket von der PLO, der bei Nahost-Friedensverhandlungen immer wieder eine wichtige Rolle gespielt hat. Abbas schenkte dem Papst eine Marienikone, der revanchierte sich mit einer bronzenen Darstellung des Petersplatzes. Im Mai 2005 hatte Papst Benedikt, von Jerusalem kommend, Bethlehem besucht. Dabei ging er mit Abbas auch in ein palästinensisches Flüchtlingsdorf. Nach dem Termin beim Papst unterhielt sich Abbas – sein palästinensischer „Kampfname“ heißt Abu Mazen – noch mit dem vatikanischen Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone.

(rv 03.06.2011 gs/sk)








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