Durch die Rückkehr des früheren Staatspräsidenten von Honduras, des Linkspopulisten
Manuel Zelaya, aus dem Exil könnte sich nach Einschätzung der katholischen Kirche
die politische Situation im Land entspannen. Bisher sei eine Versöhnung der zerstrittenen
Lager nicht möglich gewesen, sagte Kardinal Oscar Andres Rodriguez Maradiaga von Tegucigalpa
am Mittwoch in einem Interview mit der deutschen katholischen Nachrichtenagentur KNA
in Duisburg. Mit Zelayas Rückkehr könnten die Konflikte nun nachlassen. Seit der Absetzung
des Ex-Präsidenten im Juni 2009 ist das lateinamerikanische Land innerlich gespalten.
In der Zwischenzeit ist Honduras wieder in die Organisation Amerikanischer Staaten
(OAS) aufgenommen worden. Mit der Absetzung Zelayas im Juni 2009 war das zentralamerikanische
Land von seinen Teilnahmerechten suspendiert worden.