Eine Niederlage für Menschenrechtler, Ureinwohner und die katholische Kirche: Im Amazonasgebiet
können die Arbeiten für das weltweit drittgrößte Wasserkraftwerk beginnen. Die brasilianische
Umweltbehörde hat den Bau des Belo-Monte-Projekts am Fluss Xingu genehmigt. Die Kirche
hatte gemeinsam mit Menschenrechtlern und Umweltschützern seit Jahren gegen das Wasserkraftwerk
gekämpft. Für das Megaprojekt müssen 16.000 Menschen ihre angestammten Wohngebiete
verlassen. Besonders den Ureinwohnern entziehe das Kraftwerk ihre traditionellen Wirtschaftsgrundlagen,
erinnerte der aus Österreich stammende Amazonas-Bischof Erwin Kräutler noch vor wenigen
Wochen im Gespräch mit Radio Vatikan.