Die russisch-orthodoxe Kirche setzt sich für eine Gesetzesänderung bei der Legalisierung
von Abtreibungen ein. Die Vorsitzende des Parlamentarischen Ausschusses, Yelena Mizulina,
bestätigte dies am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur „Associated Press“. Während
der Sowjetzeit sei der Abbruch eine gängige Verhütungsmethode gewesen. Der Aufklärungsunterricht
in den Schulen sei hingegen vernachlässigt worden. Die Gesetzesvorlage sieht vor,
dass der Mann seine Zustimmung zum Abbruch geben muss. Auch soll der Verkauf der sogenannten
„Pille danach“ verboten werden. Russland hat mit rund 1,3 Millionen gemeldeten Abtreibungen
eine der höchsten Raten der Welt.