Ein italienischer Bischof hat sich gegen eine Privatisierung der Wasserversorgung
in Italien ausgesprochen. Wasser sei ein Allgemeingut, das es zu verteidigen gelte,
erklärte der Bischof von Locri-Gerace, Giuseppe Fiorini Morosini, auf der Internetseite
seiner Diözese. In wenigen Jahren werde Trinkwasser „kostbarer als Erdöl“ sein. Ein
privatwirtschaftlicher Betrieb der Wasserversorgung werde zu fortgesetzten Preissteigerungen
führen. Hintergrund seiner Äußerungen ist ein für den 12. und 13. Juni geplantes Referendum
in Italien gegen eine Privatisierung der Wasserversorgung von 2012 an. Auch der Generalsekretär
der Italienischen Bischofskonferenz, Bischof Mariano Crociata, hatte in der vergangenen
Woche Vorbehalte gegen eine Privatisierung erkennen lassen.