Österreich: Familienpolitische Maßnahmen bei Regierungsklausur
Die Regierung soll bei der kommenden Klausurtagung erste konkrete Schritte zur steuerlichen
Entlastung von Familien beschließen. Das forderte der Präsident des Katholischen Familienverbands
Österreichs in einer Medienmitteilung am Sonntag mit Blick auf die am Montag beginnende
Regierungsklausur. Steindl erinnerte an die Signale der ÖVP für eine familiengerechte
Steuerreform und die Ankündigung von Vizekanzler Spindelegger, Familienpolitik zur
„Chefsache“ zu machen. Konkret schlägt der Katholische Familienverband ein steuerfreies
Existenzminimum für Familien vor, das durch eine Anhebung der einschlägigen Absetzbeträge
erreicht werden könne. „Außerdem brennt der Hut beim Familienlastenausgleichsfonds,
obwohl es politische Signale gegeben hat, dessen Sanierung im ersten Halbjahr 2011
zu starten“, sagte Steindl und erinnerte daran, dass dieser „aufgrund der zweckwidrigen
Verwendungen Schulden in Milliardenhöhe angehäuft“ habe. Deswegen werde der Spielraum
für familienpolitische Geldleistungen immer kleiner.