2011-05-27 15:27:56

D: Konfrontative Botschaft


Die evangelischen Kirchen in Norddeutschland und die katholische Kirche in Hamburg und Berlin sprechen sich gemeinsam gegen PID aus. In einem Brief wenden sie sich an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages, die demnächst über eine mögliche Zulassung der so genannten Prä-Implantationsdiagnostik entscheiden wollen. „Als Vertreter der Kirchen halten wir daran fest, dass der Mensch von Beginn seiner Zeugung an über eine ureigene Identität verfügt, die sich bis zu seinem Tod ständig fortentwickelt“, schreiben die fünf evangelischen und katholischen Bischöfe. Identität und deren Herausbildung gehörten zusammen. Darum widerspreche es den christlichen Wertvorstellungen, wenn man – wie das in der PID geschieht – die Ausbildung menschlicher Identität an irgendeinem Punkt ihrer Entwicklung gewaltsam beende. Die Bischöfe befürchten auch, dass bei einer PID-Zulassung der gesellschaftliche Druck auf werdende Eltern zunehme. Damit gehe eine konfrontative Botschaft an kranke oder behinderte Menschen einher, die den Bischöfen unakzeptabel erscheint. Der Bundestag will noch vor der Sommerpause über drei vorliegende Gesetzentwürfe entscheiden.

(pm egv-erzbistum-hh 27.05.2011 sk)








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