Nicht die Verfolgung durch staatliche Stellen ist das Hauptproblem für die Christen
in China, sondern vielmehr die vordringende Säkularisierung. Das sagte der Protestant
Jiang Zanlai aus Shanghai jetzt bei einem Vortrag in Taipeh. Die Säkularisierung sei
im Gefolge der wirtschaftlichen Liberalisierungen aufgekommen und verlaufe parallel
zum – starken – Wachstum des Christentums in China. So wie es Wirtschaftssonderzonen
in China gebe, könne man auch von einer „religiösen Sonderzone“ sprechen: Das sei
die Provinz Zhejiang, in der sich überall Hauskirchen finden ließen.