Die erste Phase des Seligsprechungsprozesses von 122 Märtyrern der Nazizeit ist abgeschlossen.
Wie die federführende nordpolnische Diözese Pelpin mitteilte, gehen die Akten des
Diözesanverfahrens nun an die vatikanische Kongregation für Selig- und Heiligsprechungen.
Die 122 Märtyrer, Geistliche, Ordensleute und Laien, stammten aus sieben polnischen
Diözesen und zwölf Ordensgemeinschaften. Polnische Medien heben unter den Kandidaten
das Ehepaar Jozef und Wiktoria Ulma aus Markowa hervor. Die deutschen Besatzer erschossen
die Familie mit ihren sechs Kindern 1944, weil sie in ihrem Haus Juden Schutz geboten
hatte. Papst Johannes Paul II. hatte 1999 in Warschau bereits 108 polnische Märtyrer
aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs seliggesprochen.